Covid-Fälle explodieren: „Superansteckende Frankenstein-Variante“

Eine neue Covid-Variante namens „Stratus“ hat sich in Großbritannien durchgesetzt und Experten warnen, dass sie eine neue Infektionswelle auslösen könnte. Stratus gilt als ansteckender als frühere Covid-Varianten, da es Mutationen gibt, die es der Variante ermöglichen, das Immunsystem leichter zu umgehen.
Laut Daten der britischen Gesundheitsbehörde (UKHSA) ist Stratus mittlerweile die dominierende Covid-Variante in Großbritannien. Während sie im Mai noch rund 10 Prozent aller Covid-Fälle ausmachte, stieg diese Rate Mitte Juni auf 40 Prozent.
Stratus ist ein Subtyp der bereits hochansteckenden Omicron-Variante, auch „Frankenstein“ oder „rekombinant“ genannt. Der Begriff bezieht sich auf die gleichzeitige Infektion einer Person mit zwei verschiedenen Covid-Varianten, die sich zu einer neuen Hybridvariante verbinden.
„VARIANTEN UNTER BEOBACHTUNG“ Der Anstieg der Stratus-Fälle erfolgt nur eine Woche, nachdem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Variante als „unter Beobachtung“ eingestuft hat. Dieser Status verpflichtet die Gesundheitsbehörden, ihre Ausbreitung in verschiedenen Ländern zu verfolgen, was darauf hindeutet, dass sie potenzielle Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit hat.
WELTWEITE COVID-FÄLLE STEIGEN: Während die WHO das Gesamtrisiko von Stratus als „gering“ einstufte, zeigten aktuelle Daten, dass diese Variante einen deutlichen Wachstumsvorteil gegenüber anderen Varianten hat. Stratus macht derzeit 22 Prozent der weltweiten Covid-Fälle aus. Gleichzeitig hat eine weitere neue Covid-Variante namens Nimbus, die vermutlich eine neue Infektionswelle auslöst, in den letzten Wochen ebenfalls stark zugenommen. Während die Nimbus-Fallrate im April nur 2 Prozent betrug, stieg sie im Juni auf 17 Prozent.
ntv